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Porträt Rose

Königin der Blumen: das ätherische Öl, das vielseitig und sanft Balance bringt

ätherisches rosenöl

Ich denke fast jeder Mensch liebt den Duft der Rose: fein, blumig-frisch ohne aufdringlich zu sein. Beim Duft des ätherischen Öls der Rose scheiden sich die Geister, die einen lieben es, die anderen fühlen sich abgestoßen von der Schwere des Duftes. Tatsächlich unterscheidet sich der Geruch des Öls stark von der Stammpflanze, abhängig auch von der Art der Rose.

Fakt ist, es gibt kaum ein ätherisches Öl mit ähnlich komplexer Biochemie (bis zu 400 verschiedener Inhaltsstoffe) und dementsprechend vielseitig einsetzbar ist es auch.

In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du das ätherische Öl und das Hydrolat der Rose für dein körperliches und seelisches Wohlbefinden einsetzen kannst, welche Rosenöle es gibt und was beim Kauf zu beachten ist.

aromatherapie rose

Steckbrief:

Rosa damascena

Pflanzenfamilie: Rosaceae

Gewinnung: Wasserdestillation

Pflanzenteil: Blüten

Hauptinhaltsstoffe: Citronellol, Geraniol

Herkunftsland: Bulgarien, Marokko, Iran oder Türkei

Duftnote: Herznote


Das Rosenöl gilt als eines der kostbarsten Öle weltweit. In einem Tropfen Öl stecken gut 30-40 Blütenblätter und viel Arbeit für Ernte, Transport und Destillation.

Was grundsätzlich für alle ätherischen Öle gilt, nämlich sie achtsam zu verwenden, gilt daher ganz besonders für das Rosenöl - man braucht aber auch nicht viel für eine effektive Wirkung. Zudem gibt es im Handel bereits vorverdünnte (mit fetten Pflanzenölen gemischte) Rosenöle, die wesentlich preiswerter und genauso effektiv und vielseitig einsetzbar sind. Die Rose duftet nicht nur gut, sie ist auch eine sehr wertvolle und vielseitige Heilpflanze. Sie steht für Liebe, Harmonie und Weiblichkeit. Sanft duftend und weich sind ihre Blätter, wehrhaft und stark die Dornen, fest verankert die Wurzeln. Dies spiegelt auch ihre Vielseitigkeit wieder: sie harmonisiert und stabilisiert zugleich.


Ätherisches Rosenöl:

Ätherisches Rosenöl ist durch die komplexe Zusammensetzung sehr vielseitig und daher ein ähnliches Allrounderöl wie das Lavendelöl.


Körperliche Wirkung

  • stark hautpflegend

  • schmerzlindernd

  • entzündungshemmend

  • antibakteriell und antiviral

  • antimykotisch

  • antiinfektiös

  • entkrampfend

  • wund- und narbenpflegend

Durch seine schmerzlindernde und krampflösende Wirkung sollte ätherisches Rosenöl in keiner Mischung für Menstruationsschmerzen fehlen. Hier kann eine Mischung als Einreibung für den Unterbauch helfen (am besten gemischt mit Johanniskrautöl und den ätherischen Ölen Majoran, Muskatellersalbei und Mandarine rot)

Auch bei PMS Beschwerden ist Rosenöl eine gute Unterstützung.


Zur täglichen Hautpflege, bei irritierter, entzündeter bzw. trockener und reifer Haut eignet sich sowohl das Rosenöl, beigemischt zur Gesichtscreme, als auch das Rosenhydrolat als praktischer Gesichtsspray.

Zur Narbenpflege eignet sich das Rosenöl, gemischt mit dem fetten Pflanzenöl der Wildrose (gewonnen aus den Blüten der Hagebutte)


Seelische Wirkung

  • ausgleichend

  • beruhigend

  • angstlösend

  • zur Mitte bringend

  • Herz öffnend

  • bei Trauer und Herzschmerz

Überall, wo etwas als "zu sehr" empfunden wird, kann die Rose durch ihre ausgleichende, balancierende Wirkung gut helfen. Sie bringt uns sanft zur Mitte und stabilisiert. Gerade bei Gefühlsschwankungen in schwierigen Zeiten oder in den Wechseljahren ist die Rose ein guter Begleiter (zb. in Verbindung mit Muskatellersalbei)

Auch bei Liebeskummer oder fehlender Selbstliebe kann uns die Rose helfen, sie balanciert das Geben und Annehmen von Liebe.


Rosenöl ist auch sehr beliebt in der Sterbebegleitung, es beruhigt Geist und Atmung, ist angstlösend und hilft beim Loslassen. Hier gilt natürlich wie immer, die Nase entscheidet - wenn bekannt ist, dass der Sterbende/die Sterbende Rosenöl nicht akzeptiert, dann sollte dieses Öl natürlich nicht für den Sterbeprozess gewählt werden. Zudem ist zu überlegen, ob der sanftere Duft des Rosenhydrolats dem ätherischen Öl nicht vorzuziehen ist.


Im archetypischen Duftkreis* der integralen Osmologie steht die Rose in der Mitte des Duftkreises. Sie vereint alle Aspekte des Duftkreises und steht für das "Selbst" und unser Potential, wenn wir in unserer Mitte sind.


Im Handel gibt es verschiedene Arten des Rosenöls:

- Rosenöl aus Wasserdestillation, aus Rosa damascena od. Rosa centifolia

- Rosenabsolue aus Lösungsmittelextraktion, meist aus Rosa centifolia

- CO2 Extrakt, meist aus Rosa alba


Der Rosenduft kann je nach Rosenart, Herstellungsverfahren und Herkunftsland unterschiedlich sein.

Das bekannteste Rosenöl ist wohl jenes aus der Wasserdestillation der Rosa damascena, eine besonders edle Rarität. Es ist das teuerste Rosenöl. Gegenüber der etwas preiswerteren türkischen Rose, die frischer riecht, ist der Duft der bulgarischen Rose noch voller und vielfältiger, wird aber auch von vielen als zu schwer und etwas künstlich wahrgenommen.

Das CO2 Extrakt der Rose alba besitzt einen hohen Gehalt an Phenylethanol. Dieser Inhaltsstoff ist im Extrakt wesentlich höher als im Destillat der Rosa damascena und für die narkotische und lokalanästhetische Wirkung verantwortlich.

rosenduft ätherisches rosenöl

Das Rosenabsolue enthält jene Duftkomponenten, die bei der herkömmlichen Destillation verloren gehen oder im Rosenhydrolat landen. Dieser Duft ist feiner, weniger schwer und wird als natürlicher empfunden - hier kommt mehr der Duft der Gartenrose heraus, als bei der Rosa damascena. Zudem ist es kostengünstiger, weil weniger Pflanzengut zur Gewinnung gebraucht wird.

Der Duft des Öls aus Rosa alba (auch weiße Bauernrose genannt) ist ebenfalls feiner, als jene der Rosa damascena. Die Rose alba gehört zu den ältesten Sorten und dieses ätherische Öl ist eine Rarität unter den Rosenölen.


Bei feeling gibt es folgende Rosenöle:


Das Rosenabsolue gibt es bei Farfalla und Primavera.


Rosenhydrolat:

Für all jene, die den Duft des ätherischen Öls nicht so mögen, empfehle ich das Rosenhydrolat. Das Pflanzenwasser, welches bei der Destillation für die Herstellung des Öls gewonnen wird, duftet viel feiner und frischer - mehr nach der Stammpflanze als beim ätherischen Öl. Das Rosenhydrolat darf eigentlich in keinem Haushalt fehlen, weil es so vielseitig einsetzbar ist und auch bei Babys, Kindern, sowie bei sehr alten und empfindlichen Menschen angewendet werden darf.

Rosenhydrolat wirkt:

  • hautpflegend (z.b. als Gesichtsspray für die tägliche Hautpflege)

  • entzündungshemmend

  • leicht schmerzlindernd

  • leicht abschwellend

  • juckreizlindernd

  • antibakteriell

  • antimykotisch

Für Babys eignet sich das Rosenhydrolat perfekt bei Windeldermatitis und allgemein für irritierte, entzündete Haut oder auch zur Beruhigung, als ausgleichender Spray.

Rosenhydrolat eignet sich hervorragend als Gesichtsspray, vor allem für trockene und reife Haut. Am besten das Hydrolat nach der Reinigung und vor der Gesichtscreme auf das Gesicht aufsprühen. Gerade bei Verwendung von fetten Pflanzenölen als Gesichtspflege eignet sich das Hydrolat sehr gut als Vorbehandlung, damit es nicht zur Austrocknung der Haut kommt.


Aufgrund der antibakteriellen und schmerzlindernden Wirkung kann es bei beginnenden Halsschmerzen in den Hals gesprüht werden. Auf Wattepads bringt Rosenhydrolat als Auflage Linderung bei Augenschwellungen und Bindehaut-entzündungen, verstärkt wird dieser Effekt, wenn es zuvor etwas gekühlt wird.


Bitte beim Kauf darauf achten, echtes Hydrolat zu kaufen und nicht aromatisiertes Wasser, denn nur in den echten Hydrolaten sind auch alle wasserlöslichen Bestandteile der Stammpflanze enthalten und nur hier kann das volle Wirkungsspektrum gewährleistet werden - zudem können bei aromatisierten Pflanzenwässern synthetische Aromen enthalten sein.


* Der archetypische Duftkreis wurde von Martin Henglein, der leider im Jahre 2021 verstorben ist, entwickelt. Er ist Bestandteil der Integralen Osmologie. Diese beinhaltet das Wissen über die Wirkung von Düften über den Riechvorgang und deren Anwendung im ganzheitlichen Ansatz, vorrangig die Wirkung auf die Psyche.

Der archetypische Duftkreis umfasst emotional bedeutsame ätherische Öle mit deren Wirkung und Charaktereigenschaft in Zuordnung zur Elementenlehre, dem Tierkreis; dem Farbkreis aus der Farbtherapie, sowie der Zuordnung des Jahreskreises.






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